Der Begriff “Wappen” (= mittelhochdeutsch für “Waffen”) meint ein unveränderliches, farbig gestaltetes und dauerhaftes Kennzeichen einer Einzelperson, einer Familie, eines politischen Gemeinwesens oder einer Körperschaft. Die Bezeichnung macht damit den Zusammenhang mit der mittelalterlichen Kampfausrüstung (Schild, Helm, Rüstung) deutlich und weist somit auf die Ursprünge als ritterliches Symbol hin: Wer seinerzeit ein Wappen trug, war zugleich auch Waffenträger.
Die Entwicklung der Wappen ergab sich aus dem Fortschreiten der mittelalterlichen Kriegstechnik. Zur Zeit der Kreuzzuge im 12. Jahrhundert wurden die bisherigen kappenförmigen Helme der europäischen Ritterschaft allmählich durch eine neue Helmform ersetzt, die den Kopf des Trägers gänzlich umschloss. Sie bot einen deutlich besseren Schutz, machte zugleich aber ein Erkennen für Freund und Feind unmöglich. Erforderlich wurden daher neue optische Erkennungsmerkmale, die weithin wahrnehmbar sein sollten. Zu ihrer Anbringung bot sich der Schild des Ritters an. Auf ihm wurden nun Farben und sogenannte Schildfiguren aufgetragen.
Mit der Zeit führten allerdings verschiedene Ritter einander ähnliche Schilde, weshalb eine weitere Schutzwaffe, der Helm, durch die Anbringung von Heimzieren und Heimdecken in die Unterscheidung mit einbezogen wurde. Wenn in einer Schlacht der Schild zerstört war, konnte man den Ritter an seiner Helmzier immer noch erkennen.
Nach und nach entwickelten sich die Schildfarben und -figuren zu festen, dauerhaften Kennzeichen ihrer Träger. Auch auf Waffenröcken, Siegeln, Epitaphen (Grabdenkmälern), usw. fanden sie zunehmende Verwendung. Im 13. Jahrhundert wurden sie erblich und wandelten sich dadurch von Persönlichkeits-Kennzeichen einzelner Träger zu Familienzeichen bzw. Familienwappen, die von einer Generation auf die andere übergingen und in der Folgezeit für Jahrhunderte Bestand hatten. Waren Funktion und Gestaltung der Wappen zunächst durch das Militärwesen des Mittelalters und seiner praktischen Notwendigkeiten bestimmt, so setzte im 14. Jahrhundert eine Verselbständigung ein.
Das Aufkommen der zu Fuß kämpfenden Söldner- und Landsknechtsheere drängte die Bedeutung der Ritter allmählich zurück, einher damit ging die Ablösung der Wappen als wichtigste Erkennungszeichen auf dem Schlachtfeld durch die Fahnen und Standarten der Fußtruppen.
Die Folge war jedoch keineswegs ein Verschwinden der Wappen, sondern ein tiefgreifender Funktionswandel. In den Vordergrund traten jetzt die Bedeutung als Erkennungszeichen bei Turnieren und die Dokumentation des adeligen Status durch das Führen des Wappens bei den verschiedensten Anlässen und Gelegenheiten.

Auch die Familie Woltering führt seit dem 19. November 1998 ein eigenes Wappen.
Dieses Wappen wurde von Heiner Woltering aus Ochtrup der Familie gestiftet.
Der Reichsapfel wurde gemindert aus dem Wappen von Metelen übernommen. Die Schwanenhälse sind Zeichen des Kreises Steinfurt, zu dem Metelen heute gehört. Die Kornähren erinnern sinnbildlich an die Berufe der Vorfahren, die in der Landwirtschaft tätig waren. Die Farbe Gold wurde aus den Farben des Kreises Steinfurt übernommen; die Farbe Grün erinnert an die Farben des jetzigen Wohnortes des Wappenstifters, Gronau d.h. "grüne Aue".
Der Wahlspruch "virtute et libertate" - mit Mut und in Freiheit - soll an die Tugenden der Vorfahren erinnern, denen man nacheifern sollte.